Kurzübersicht

Geschichte des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen in Springhirsch

Die Luftwaffe baute ab 1938 entlang der heutigen B4 einen Militärflugplatz und errichtete ab 1939 hier große Lagerkomplexe. Ab Spätsommer 1944 betrieb die SS im Auftrag der Luftwaffe im nördlichen Teil das Außenlager Kaltenkirchen des KZ-Neuengamme mit einer Kapazität von ca. 500 - 600 Häftlingen. Sie mussten die bestehende Landebahn für den Einsatz neuartiger Düsenjäger verlängern. Die Gefangenen stammten zumeist aus der Sowjetunion, Frankreich und Polen. Viele Häftlinge kamen dabei ums Leben, 192 von ihnen sind namentlich bekannt. Keiner der Täter wurde jemals zur Verantwortung gezogen.

KZ-Gedenkstätte

1997 stieß ein Bagger auf die Überreste der Wasch- und Latrinenbaracke des KZ-Außenkommandos Kaltenkirchen. Das gab den Anstoß zur Schaffung einer Gedenkstätte, die seitdem in stetigem Ausbau begriffen ist.

Das Dokumentenhaus und die Außenanlage der Gedenkstätte stehen als „Lernort der Geschichte“ zur Verfügung.

Gräberstätte Moorkaten

In der Gräberstätte Moorkaten sind einige Verstorbene des ehemaligen Lagers begraben. Sie ruhen hier zusammen mit zahlreichen sowjetischen Kriegsgefangenen eines anderen, wenige Kilometer südlich von Springhirsch gelegenen ehemaligen Lagers „Erweitertes Krankenrevier des Stammlagers XA Schleswig, Zweiglager Heidkaten“.

Trägerverein

Der Trägerverein wurde im Jahre 1999 als eingetragener Verein gegründet.
Er besteht aktuell aus 245 Mitgliedern unterteilt nach 183 Einzelmitgliedern, 29 Städten, Gemeinden, Ämtern bzw. Kreisen, 7 Kirchengemeinden, 9 Schulen, 14 Vereinen, Verbänden, Parteien und 3 Unternehmen (Stand: 10.11.2023).

(Stand 06.12.2014)
(Stand 06.12.2014)

Der Verein sieht seine Aufgabe nach Maßgabe der Vereinssatzung in der Erhaltung der Anlage und in der Förderung aller Bemühungen, die die erinnernde und mahnende Funktion der Anlage bezwecken. Insbesondere durch die Begleitung von Schulklassen zur Nutzung der Gedenkstätte als außerschulischem Lernort, Begleitung von Schülern und Schülerinnen bei der Gestaltung und Pflege der Anlage, Führung der Besucher auf Wunsch durch das Gelände. Weiterhin durch Bereitstellung von Informationen für Lehrer zum Thema Nationalsozialismus und Aufsätzen für Schüler und Schülerinnen, sowie durch Zusammenarbeit mit anderen Gedenkstätten und Entwicklung neuer Ausstellungskonzeptionen.

Mitgliedschaft

Auf der Homepage kann unter „Trägerverein“ ein Beitrittsformular herunter geladen werden. Es liegt auch im Dokumentenhaus aus. Der Mindestmitgliedsbeitrag für Einzelpersonen beträgt 36 Euro pro Jahr, für juristische Personen 100 Euro. (In Sozialfällen kann auf Antrag anderes entschieden werden.)

Spenden

Spendenkonto:
Bankverbindung: IBAN: DE 39 2305 1030 0025 0276 20
BIC: NOLADE21SHO (Sparkasse Südholstein)

Newsletter

Auf unserer Homepage können Sie sich zu unserem E-Mail-Newsletter anmelden.

Anfahrt

Die KZ-Gedenkstätte im Ortsteil Springhirsch (Ansicht unter Google Maps) liegt 35 km nördlich von Hamburg unmittelbar an der Bundesstraße 4, ca. 2 km nördlich von Langeln bzw. 4 km südlich von Lentföhrden.

Die Gräberstätte Moorkaten (Ansicht unter Google Maps) befindet sich ca. 3 km südöstlich der Gedenkstätte mitten im Wald in der Nähe der Landesstraße 210 (die L 210 ist die von Kaltenkirchen zur B4 führende Barmstedter Straße). Eine Beschilderung ist vorhanden.

 

Öffnungszeiten und Führungen

Das Außengelände der KZ-Gedenkstätte ist jederzeit öffentlich zugänglich.

Über die aktuellen Öffnungszeiten des Dokumentenhauses informieren Sie sich bitte auf unserer Homepage unter dem Punkt "Besucherinformationen".

Die Gräberstätte Moorkaten kann jederzeit besucht werden.

Für Besuchergruppen und Schulklassen bietet der Trägerverein nach Absprache gerne Führungen an.

Kontakt

KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
Ortsteil Springhirsch, an der B4
24568 Nützen

Telefon im Dokumentenhaus:  04191 / 72 34 28

Internet: http://www.kz-gedenkstätte-kaltenkirchen.de

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